Rötelmaus
(oder auch Waldwühlmaus)
Myodes glareolus
Der Name Rötelmaus geht auf die rotbraune Rückenfellfärbung zurück, während der Name Waldwühlmaus auf die Vorliebe dieser Art für schattige Habitate in Wäldern oder deren Nähe zurückgeht. Diese Art ist eines der häufigsten Säugetiere in Europa, sie gilt daher als ungefährdet.
Die mit einer Kopf-Rumpf-Länge von sieben bis mehr als 13 Zentimetern relativ kleine Mäuseart hat eine Schwanzlänge von 3 bis 6,5 cm und wiegt zwischen 12 und 35 Gramm. Die Art zeigt Größen- und Gewichtsunterschiede von bis zu 300 Prozent zwischen Populationen verschiedener Regionen.
Ihr Lebensraum wird von Buchen- und Mischwäldern, waldnahen Hecken und Gebüschen sowie Feuchtgebieten gebildet. Sie findet sich zudem häufig in der Nähe von Fließgewässern. Auch waldnahe Gärten werden als Habitat angenommen. Dort baut die Rötelmaus auch in wenig genutzten Scheunen, Lagerschuppen, Gartenhütten oder sonstigen Holzbauten ihre Nester. Hinweise auf ein vorhandenes Nest geben unter anderem Laub, trockene Moospolster und Zweige, die von den Rötelmäusen eingetragen und abgelegt wurden.
Als Forstschädling stellt die Rötelmaus zwar eine geringe Bedrohung dar, durch ihre Ausscheidungen können jedoch der Fuchsbandwurm und das Hanta-Virus übertragen werden. Die Viren überleben auch im bereits getrockneten Kot und Urin und können über den Staub in der Luft (z.B. beim kehren) aufgenommen werden. Beim reinigen befallener Gebäude ist eine Schutz-/Staubmaske zu tragen!