Messingkäfer
Niptus hololeucus
Der Messingkäfer verdankt seinen deutschen Namen seiner Erscheinung: er ist kugelig, zwischen 2,5 und 4,5 mm lang, braun und mit langen goldgelben Haaren bedeckt. Der Messingkäfer gilt als Vorrats- und Materialschädling. Befallen werden unter anderem getrocknete Pflanzenteile wie Stroh oder Tabak, Getreide, Getreideprodukte, Backwaren oder Trockenfrüchte. Er tritt Fachwerkhäusern und alten Gebäuden auf, wo sich die Art im pflanzlichen Füllmaterial von Zwischendecken vermehren kann. Der Messingkäfer kann auch durch Lochfraß an verschiedenen Textilien schädlich werden. Das Weibchen legt 20–30 Eier, aus welchen nach 2–4 Wochen die Larven schlüpfen. Die Dauer der Larven-Entwicklung hängt von Temperatur, Art und Menge der verfügbaren Nahrung ab. Normalerweise nur 1 Generation pro Jahr, in gut beheizten Räumen auch zwei. Käfer sehr beweglich, wandern bei Dunkelheit umher, lichtscheu und haben eine Vorliebe für Feuchtigkeit. Tagsüber versteckt in Boden- und Deckenhohlräumen. Im Gegensatz zu anderen Käferarten ist das vollentwickelte Tier der Hauptschädling.