Deutsche Schabe
Blattella germanica
Die Deutsche Schabe ist 13-17mm groß, gelbbraun und trägt zwei dunkelbraune Längsstreifen auf dem Halsschild. Beide Geschlechter sind geflügelt, fliegen aber nicht. Der Befallsschwerpunkt liegt häufig in Küchen oder Räumen, in denen Lebensmittel verarbeitet werden. Räume mit hoher Temperatur und Feuchte werden ebenfalls gern von der Deutschen Schabe besiedelt, z. B. Wäschereien, Zoohandlungen, Zoologische Gärten, Restaurants, Bäckereien, Großküchen und moderne Einkaufszentren. Diese sind wegen der Wärme, des vielfältigen Nahrungsangebotes und der zahlreichen Versteckmöglichkeiten besonders gefährdet. Auch Viehställe (besonders Schweineställe) in landwirtschaftlichen Betrieben können von der Deutschen Schabe besiedelt werden. Im Freien kann diese Art nur unter günstigen warmen Bedingungen überleben, z. B. in Mülldeponien. Das Eipaket mit 18-50 Eiern wird vom Weibchen ca. 4-5 Wochen herumgetragen und dann wahllos abgelegt. Kurz darauf schlüpfen die dunkelbraun gefärbten Junglarven. Die gesamte Entwicklungsdauer vom Ei bis zum adulten Insekt liegt bei 2–3 Monaten. Wie alle Schabenarten liebt sie dunkle, feuchte Verstecke und wird daher häufig lange Zeit nicht bemerkt, zumal die Nahrungssuche nur nachts erfolgt. Auch können die Tiere längere Zeit problemlos hungern. Die Eipakete sind wegen ihrer Chitin-Hülle sehr widerstandsfähig, auch gegenüber Bekämpfungsmitteln.