Periplaneta americana

Die amerikanische Schabe erreicht eine Größe von 26 mm bis 38 mm. Ihre Farbe ist rotbraun, der Halsschild rotgelb mit 2 dunkelbraunen Flecken. Beide Geschlechter voll geflügelt und flugfähig.

Die Eipakete werden einige Stunden bis 6 Tage herumgetragen, dann in Ecken und Ritzen festgeklebt und mit Holzspänen, Papierstückchen und anderem zugedeckt und getarnt. Die Larven schlüpfen nach 1–2 Monaten.

Die Gesamtentwicklungsdauer der Schabe beträgt ca. 1 Jahr. Von allen Schabenarten liebt sie Wärme am meisten.

Amerikanische Schaben sind Allesfresser und befallen auch anderes organisches Material aller Art, wie z. B. Gewebe, Leder und Papier. Feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden entsteht durch Verunreinigung, Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z. B. Milzbrand, Salmonellen und Tuberkulose. Sie fungiert auch als Zwischenwirt von Fadenwürmern und ist mitverantwortlich für den Hospitalismus in Krankenhäusern.

Ichneumonidae

Die Schlupfwespen (Schlupfwespen im engeren Sinne) stellen bei uns mit ca. 22.000 beschriebenen Arten die artenreichste Insektenfamilie dar. Man schätzt aber, dass weltweit wenigstens 60.000–1000.000 Arten existieren! Die meisten Arten kommen in den wärmeren Zonen der Erde vor. Für Europa werden 5700 Arten angegeben, auf den Britischen Inseln finden sich immerhin noch 2000 Arten. Bei den Imagines handelt es sich um relativ große Tiere (meist um 5 mm). Einige Gruppen, darunter der bekannteste Vertreter Rhyssa, kann es sogar auf eine Körperlänge von 5 cm bringen. Die Flügel sind typischerweise mit einem reichhaltigen Flügelgeäder ausgestattet, es gibt allerdings auch eine ganze Reihe aptere (flügellose Arten).

Fam. Chrysopidae

Florfliegen sind sehr nützliche Insekten. Ihre Larven vertilgen mit Vorliebe Blattläuse und Milben. Der lange Körper und die Flügeladerung der Florfliegen sind meist gelblich oder grünlich. Die Augen sind vorstehend und sind stark metallisch leuchtend (Florfliegen werden auch oft Goldaugen genannt).Nachts verirren sie sich ab und zu in menschliche Behausungen, sitzen dort allerdings meist auf einer Stelle und verschwinden bei Tagesanbruch wieder nach draußen. Von ihnen geht keinerlei Gefahr aus.

Vespula Vulgaris

Die Gewöhnliche Wespe bildet einjährige Staaten, die im Herbst zugrunde gehen. Die Nester werden im Frühjahr vor allem im Boden (Nagerbauten) oder in Steinhaufen angelegt. Regelmäßig gründet die Königin ihren Staat aber auch in Gebäuden, wie z. B. auf Dachböden oder in Gartenhütten. Die kartonartigen Nester können einen Umfang von bis zu 2 m erreichen und 10 übereinander liegende Wabenetagen enthalten. Die Wabenetagen sind von einer Schutzhülle umgeben, die zahlreiche, muschelförmige Lufttaschen enthält. Die Kolonien können recht groß werden und aus bis zu 5.000 Wespen bestehen. Im Herbst sterben alle Wespen einer Kolonie – mit Ausnahme der im Spätsommer geschlüpften Jungköniginnen. Diese gründen im darauffolgenden Frühjahr wieder eine neue Kolonie.

Es handelt sich um eine einheimische Wespenart, die in ganz Deutschland sehr häufig ist. Die Tiere bauen ihre Nester regelmäßig in Schuppen, Garagen oder Dachböden und gelten als typische Kulturfolger.

Die Schadwirkung der gemeinen Wespe ist gleich der der Deutschen Wespe.

Paravespula Germanica

Die Deutsche Wespe misst 13–20 mm, und ist schwarzgelb gezeichnet. Auf dem Kopfschild befinden sich 1-3 schwarze Punkte, der hintere Augenrand ist komplett gelb. Wespen leben in Nestern in Form eines sozialen Verbandes von Arbeiterinnen und Geschlechtstieren. Ihre rundlichen Bauten bestehen aus einer papierartigen Masse. Häufiges Vorkommen in Rolladenkästen, Dachstühlen oder Gartenlauben. Es überwintern nur die Königinnen. Daher findet man Wespen im Frühjahr nur vereinzelt. Aus den Eiern der Königinnen entwickeln sich vor allem Arbeiterinnen, die im Spätsommer und Herbst die Wespenplage verursachen. Sind die Tiere extrem gestresst, werden sie aggressiv und verursachen unter Umständen schmerzhafte Stiche. Fraß an Obst, Säften, Kuchen, Marmeladen u.a. tierisches Eiweiß wird ebenfalls benötigt.

Drosophila Melanogaster

Kleine, ca 2–3 mm lange Fliege mit gelbbrauner Färbung, roten Augen und schwarzen Hinterleibringen. Sie legt ihre Eier an pflanzliche Nährsubstrate ab. Larven weiß, gedrungen und 3 mm lang. Ein Befall ist bei entsprechender Wärme das ganze Jahr möglich, vorwiegend jedoch ab Spätsommer, wenn reichlich verderbende Früchte und faulende Pflanzenreste vorhanden sind. Verletztes, zerschnittenes Obst, auch Obsttorten, Fruchtsaft, Most, Bier, Milch, faulende Pflanzenreste und Abfälle werden befallen und mit Eiern belegt. Dabei erfolgt eine Übertragung besonders von Hefepilzen und Essigbakterien. Sie treten häufig in kleinen Schwärmen auf.

 Lasius Niger

Ähnlich wie bei der Rasenameise werden die Arbeiterinnen 2,5–4 mm lang. Sie sind vorwiegend braun gefärbt. Auch ihre Nester befinden sich in Gärten, sowie unter Steinen, Baumrinde, im Rasen, in Mauerspalten und vergleichbarem. Die schwarze Wegeameise bildet die meistverbreitete Art in Haus und Garten. Schaden wie bei Rasenameise.

Tetramorium Caespitum

Die Arbeiterinnen sind 2–3,5 mm lang und in ihrer Färbung braun bis dunkelbraun. Die Nester finden sich an sandigen, sonnigen Stellen in Gärten, an Wegrändern, unter Steinen und Platten, häufig mit Erdaufwurf. Ameisen leben u.a. von zuckerhaltigen Substanzen und Fleisch. In Wohnungen und Vorratsräumen werden sie von Zucker, Früchten, Honig, Speisen, aber auch von frischen Fleischwaren angelockt. Die Ameisenstraßen führen zu den Nestern. In älteren Gebäuden können sie Holz zerstören.

Porcellio Scaber

Kellerasseln sind schiefergrau bis gelbgrau gefärbte, platte Krebstiere. Erwachsen etwa 15 mm lang. Sie sind in Waschküchen, Kellern, hinter Regalen, Kisten, zwischen Kartoffelhaufen und sonstigem feucht lagerndem Material zu finden und leben von pflanzlichen Vorräten. Im Wohnhaus und Keller ist der Schaden im Allgemeinen nicht groß – nur kleine Fraßstelle an Kartoffeln, Gemüse und Obst.

 Acheta Domesticus

Auch Hausgrille genannt, wird ausgewachsen ca. 20 mm lang, Farbe strohgelb mit lederbrauner Zeichnung. Heimchen sind verwandt mit den Feldgrillen und Heuschrecken, aber nur zu kleinen Sprüngen fähig. Sie vermehren sich in Schlupfwinkeln von Häusern, vor allem dort, wo es warm, feucht und dunkel ist (Keller, Küche usw.). Dort halten sie sich tagsüber verborgen und gehen nachts als Allesfresser auf Nahrungssuche. Während der warmen Sommermonate leben sie häufig im Freien und vermehren sich besonders gern auf Müllplätzen. Von dort wandern sie, wenn es kühler wird, in die warmen Häuser. Fraßschaden gering, werden jedoch befallene Nahrungsmittel mit Kot und leeren Larvenhäuten verschmutzt. Das Zirpen der Männchen wird als Belästigung empfunden.